Die Sommertreffen – Allgemeines
Jeden Sommer treffen wir uns mit etwa 100 BaseGerInnen und vielen BaseG-Kindern und Jugendlichen zum großen BaseG-Sommertreffen. Hier gestalten wir innerhalb von einer Woche die Außenanlage (oder Teile davon) eines gemeinnützigen Projekts. Dabei stellen wir unsere Arbeitskraft unentgeltlich zur Verfügung und reisen auf eigene Kosten an. Auch (kleine bis mittelgroße) Werkzeuge und Geräte werden größtenteils von uns selbst mitgebracht. Die Projekte müssen allerdings die Baumaterialien und die evtl. benötigten größeren Maschinen (Bagger, Schaufellader usw.) organisieren. Die Projekte müssen sich weiterhin um unsere Verpflegung und Unterbringung kümmern. So brauchen wir Platz zum Zelten, eine Abstellfläche für die Wohnwagen und evtl. auch eine Kinderbetreuung für die BaseG-Kinder.
Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte konnten wir auf diese Weise viele spannende und vielfältige Projekte unterstützen und kennenlernen (z.B. Freie Schulen, besondere Wohnprojekte, einen Abenteuerspielplatz in Rotterdam, ein Trinationales Umweltzentrum, ein Jugendhilfezentrum …). Die Fotos in der Galerie geben einen bunten Überblick über die Projekte der letzten Jahre.
Die Sommertreffen – Vorbereitung und Ablauf
Für jedes Projekt wird eine Vorbereitungsgruppe („VoKo“) gebildet, die aus 8–10 BaseGerInnen und ebenso vielen Menschen vom Projekt selbst besteht. Diese VoKo hat dann in der Regel anderthalb Jahre Zeit, das Sommertreffen vorzubereiten. Dabei treffen wir uns mehrmals vor Ort, um die einzelnen Teilbaustellen des Projektes sowie das ganze „Drumherum“ zu planen. Aus Wünschen und Vorstellungen der Menschen des Projektes in Verknüpfung mit den Möglichkeiten der Umsetzung und den Ideen der BaseGerInnen entsteht so nach und nach eine konkrete Planung, die nur noch ungeduldig darauf wartet, umgesetzt zu werden.
Und dann geht es los! In der Regel samstags rollen die ersten BaseGerInnen an und bis Sonntagabend sind die meisten da. Der Zeltplatz füllt sich und die Wiedersehensfreude ist groß. Bei einem gemeinsamen Rundgang über das Gelände werden alle Teilbaustellen vorgestellt. So bekommt jede/r einen Eindruck davon, welche Arbeiten zu erledigen sind.
Im Laufe des Montagvormittags finden sich dann die Teams für die jeweilige Teilbaustelle und machen sich mit dem Ort und den anstehenden Aufgaben vertraut. Spätestens ab Montagmittag gibt es dann kein Halten mehr – die Arbeiten beginnen und die Baustellen verändern sich mit rasender Geschwindigkeit.
Damit der Spaß kein Ende nimmt, gibt es neben den Arbeiten auf den Baustellen noch diverse Abendangebote wie Singen, das traditionelle Fußballspiel zwischen BaseGerInnen und Projektleuten sowie das große BaseG-Plenum. Am Freitagnachmittag schließlich wird die Arbeit auf den Baustellen beendet und aufgeräumt. Danach gibt es den großen „Baustellenrundgang“ mit Übergabe der Baustellen. Hier stellt jede Teilbaustelle ihr Ergebnis von einer Woche schweißtreibender Arbeit vor (der Kreativität ist dabei keine Grenze gesetzt). Der Samstagmorgen reicht dann noch für die Verabschiedung und innerhalb weniger Stunden ist die BaseG wieder in alle Winde verstreut – mit im Gepäck: die Freude darauf, sich im folgenden Jahr wiederzusehen!
Die Wintertreffen
Neben den großen Sommertreffen finden in jedem Februar 4-tägige Wintertreffen statt. Bei diesen Treffen stehen die Weiterbildung (über Seminare und Vorträge) sowie der Austausch und das gemütliche Miteinander (z.B. beim Singen oder Theaterspielen) im Vordergrund. An diesen Treffen nehmen meistens 50 bis 70 BaseGerInnen teil.
Ein weiterer zentraler Punkt bei den Wintertreffen ist die Vorstellung von Projekten, die sich für ein zukünftiges Sommertreffen bewerben. So werden in der Regel 2–3 Projekte eingeladen, die die Gelegenheit bekommen, sich vorzustellen. Eine anschließende Fragerunde soll offene Fragen oder auch Bedenken klären. In einer – in Abwesenheit der Projekte stattfindenden – Diskussion werden Pro und Kontra zu den Projekten gesammelt und anschließend wird darüber abgestimmt, welches Projekt eine Zusage von uns erhält. Dies ist teilweise ein aufregender und langwieriger Prozess, manchmal mit einem knappen Ergebnis. Ist eine Entscheidung getroffen, bildet sich eine Vorbereitungsgruppe („VoKo“) für das Projekt, die innerhalb der folgenden anderthalb Jahre mit Menschen vom Projekt das Sommertreffen vorbereitet.
Übersicht der Sommerbaustellen ...
... chronologisch aufsteigend sortiert und ab 2002 auch mit der jeweiligen Detailseite verlinkt.
- 1986 Wir eG. Bergkamen
- 1987 Gauselfingen
- 1988 Baunatal
- 1989 Prinzhöfte
- 1990 Burg Luther
- 1991 Felsenkeller
- 1992 Dresden
- 1993 Belzig bei Leipzig
- 1994 Unterpöllitz
- 1995 Katlenburg
- 1996 Rügen I
- 1997 Burg Waldeck
- 1998 Die Höge
- 1999 Langau
- 2000 Hof Berggarten
- 2001 Sonnenberg
- 2002 Rotterdam
- 2003 Weil am Rhein
- 2004 Bassum
- 2005 Kettenbach/Untertaunus
- 2006 Hermannshagen
- 2007 Rügen
- 2008 Stadtgut Blankenfelde
- 2009 Rösrath
- 2010 Schloss Tonndorf
- 2011 Riegel
- 2012 Bremen
- 2013 Gemeinschaft Schloss Tempelhof
- 2014 Zuckermark e.V. in Wallmow (Uckermark)
- 2015 Gempen (Schweiz)
- 2016 Jubi-BaseG auf Burg Waldeck
- 2017 Gastwerke in Escherode
- 2018 Pfadiheim Geretsried
- 2019 Hof Ramsbrock Bielefeld
- 2022 Hitzacker Dorf
- 2023 BaseG² Lüneburg
- 2024 BaseG Zierenberg